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Sunflower
oder
Crazy_Q

Glücklich

Samstag morgen 6 Uhr
Christine geht duschen - she digs her toes into the sand

Noch nicht ganz im Schlaf, da die Klänge aus dem Titty-Twister erst kurz vor 6 verstummten, fing auch schon der nächste Tag an.

Christine startete mitten in der Nacht um 6 Uhr, um duschen zu gehen. Die 3 anderen Hauptdarsteller zogen es derweil doch vor, sich noch eine Weile dem Schlaf hinzugeben, denn es war abzusehen, daß auch dieser Tag anstrengend werden würde...
So wurde der Tag dann gegen halb 9 begonnen, so wie man einen Tag beginnt - mit Frühstück - sprich Cappuccino, Bier und Brot (wobei das Brot eine eher untergeordnete Rolle spielte).Nach dem Frühstück war es dann erstmal wieder an der Zeit, die Sonne zu genießen; den Versuch, sich zu waschen, brach Sunflower nach einem kurzen Blick auf die Warteschlangen ab, noch bevor sie ihn richtig begann. Andere Festivalbesucher zogen es derweil vor, statt sich zu waschen, sich ein Waschbecken ins Gesicht zu werfen - naja, wenn´s hilft!!
Die musikalische Einstimmung auf den Festivalsamstag übernahmen wechselweise ein mitgebrachter Kassettenrekorder von Christine, unserer Nachbarn oder die A-Team-Titelmusik von schräg gegenüber. Manchmal lief aber auch alles gleichzeitig!!
Am frühen Nachmittag ging es dann auch endlich wieder los mit guter, lauter Livemucke . Den Anfang machten Lambretta, die genau richtig waren, um die Lautstärke genießen zu können, selbst vom Zeltplatzt aus ;-)
Nach einem solchen Musikgenuß aus der Ferne, so früh am Tag mussten wir natürlich erstmal wieder eine Ruhepause einlegen (auch wenn die sich nicht wesentlich vom Musikhören vorher unterschied). Die Zeit konnten wir nutzen, um unseren Vorrat an Hopfenkaltgetränken zu dezimieren und um auszuprobieren, ob auch warme und feste nahrung dem Körper zugeführt werden kann - und es klappte!!!
Unsere Sonnenanbetung wurde dann leider durch einen Schauer unterbrochen, der uns kurzzeitig ins Zelt fliehen lies, was unsere gute Laune aber nicht schmälerte. Der Regen brachte auch etwas Abkühlung und hörte relativ schnell wieder auf. Die Zeit nutzten wir, um ein oder zwei Verdauungsgetränke zu uns zu nehmen und das Innere des Zeltes mal bei Tageslicht zu betrachten.
Als sich die Wolken wieder verzogen, zog es uns zum Festivalgelände, zu einem derHöhepunkte des Wochenendes - Die Sportfreunde Stiller!!
Zu den Klängen von “Auf der guten Seite”, “Ein Kompliment”, “Heimatlied” und vielen weiteren sehr guten Songs, wurde Körperfett in Schweiß, und normale Haut in blauze Flecken verwandelt.

Während Christine noch den Klängen von Muse lauschte, bereiteten sich die drei anderen Musikgetiere auf den Abschluß des Samstages vor und schafften es, rechtzeitig mitten im Auftritt von Puddle of Mudd wieder in die Nähe der Bühne vorzustoßen, um sich während der Umbau-pause wieder mitten in die Menge zu schlagen -Farin Urlaub, noch mehr Schweiß, noch mehr blaue Flecke!!
Wir waren glücklich, hier am Strand zu sein und mit Farin eine riesige Party feiern zu können. Man hätte glauben können, es wäre jeden Tag Sonntag, da wäre selbst der Papst zu einer Petze geworden, aber wo ist das Problem??? Das Gefühl war so genial, daß während dieses Auftritts jede andere Musik zu Pudelsongs wurde. Wir hatten jede Menge Spaß bis zum Abschiedslied, danke lieber Staat, daß so etwas möglich war.

Nach dieser Anstrengung blieb keine Zeit mehr, um sich am Zelt zu regenerieren, Incubus stand schon in den Startlöchern. Diesmal nicht ganz vorne im Getümmel, dafür aber mit mehr Platz und richtig guter Sicht auf die Bühne konnten wir den Auftritt verfolgen und der genialen Musik lauschen, die so perfekt vorgetragen wurde, daß wir glauben konnten, wir ständen im Studio direkt neben der Band und wären bei der Aufnahme der CD dabei. Ein wunderbares Erlebnis.

Nach dem Auftritt wollten wir uns möglichst schnell zum Zelt zurückbewegen, um evtl. noch in das Diskozelt zu gehen, aber vorher erlebten wir noch die Entstehung einer Legende, der
Helga-Saga. Auf dem Rückweg vom Festival-Gelände zum Zeltplatz kam es zu einigen Verzögerungen, da beim Eingang zum Zeltplatz die Armbännder kontrolliert wurden.
Plötzlich, unerwartet und aus bisher nicht geklärten Quellen wurde sie gerufen, erst von eingen wenigen Leuten, dann von immer mehr, “Helga”!
Wer war sie? Wer ist sie? Wo war sie? Warum tauchte sie nicht auf? Was hätte sie getan, wenn sie aufgetaucht wäre? Und wer kennt sie???
Fragen über Fragen, und keine Antworten. Nach diesem Abend wurde sie immer wieder gerufen, aber sie tauchte nicht auf. Wird sie sich uns jemals offenbaren? Wir werden es wohl nie erfahren...

Nachdem wir auch ohne Helgas Hilfe die Kontrollen passieren konnten, bemerkten wir, daß im Diskozelt irgendwie dieselbe Musik in der selben reihenfolge lief, wie am Vortag. Und da auch dieser Tag so seine Spuren hinterlassen hatte, sahen wir von einem Besuch im “Titty Twister” ab.Wir begaben uns stattdessen zu unseren Zelten um irgendwann eine waagerechte Position einzunehmen, in der wir dann noch eine ganze Weile den Baß der Musik in unseren Körpern spüren durften, der sich durch den Boden des Zeltplatzes direkt in die Herzen der Festivalbesucher hämmerte...
Aber auch dies hielt uns nur eine zeitlang vom Schlaf ab, denn es nahte der
Sonntag...